Ampel grün

Die besten Motivations-Tipps/5

Steht Ihre persönliche Motivations-Ampel auf „Grün?“

Ralf Dannemeyer hat in seinem Buch „Motivation“ wichtige Fragen formuliert, die wir uns alle einmal stellen sollten:

  • Will ich? Bin ich fest entschlossen etwas zu tun? Oder denke ich nur, ich sollte – möchte es aber eigentlich gar nicht unbedingt?
  • Kann ich? Habe ich mir realisierbare Dinge vorgenommen? Habe ich die passenden Fähigkeiten? Kann ich selbstbewusst und fest überzeugt von meinen Kompetenzen die Dinge angehen?
  • Darf ich? Brauche ich noch zusätzliche Erlaubnis von irgendeiner Stelle? Was hindert mich daran, endlich das umzusetzen, was ich mir schon lange vorgenommen habe? Wer schreibt mir eigentlich vor, was ich darf und was nicht?

Wenn Sie diese drei Fragen mit Ja! beantworten können, dann steht Ihre Motivations-Ampel auf „Grün“. Natürlich ist der Aufbau und das Aufrechterhalten von Motivation eine Daueraufgabe. Und wir sollten uns und anderen diese Fragen immer mal wieder stellen. Gerade in Arbeitsmarktprojekten ist Motivation ein zentrales Thema!

Arbeiten Sie mit diesem Dreiklang der Motivation:

Ich will: Da geht es um Ihre Leistungsbereitschaft. Sie wollen etwas machen, ein Projekt angehen, Experte für etwas werden, eine Fortbildung machen, ein Angebot veröffentlichen.

Ich kann: Hier geht es um Ihre Leistungsfähigkeit. Sie sollten in Bereichen arbeiten sollten, in denen Sie begabt sind und diese Fähigkeiten immer wieder trainieren.

Ich darf: Jetzt geht es um Leistungsmöglichkeiten, wo kann ich meine Fähigkeiten einsetzen, ist das auf meinen bisherigen Einsatzfeldern möglich? Oder sollte ich mir neue Einsatzfelder suchen?

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch: Wir müssen nicht, sondern wir wollen, können und dürfen! Wir haben ja Entscheidungen getroffen, für diese Branche, für diesen Berufsbereich. Und wir übernehmen Verantwortung für die Konsequenzen unserer Entscheidungen. Ralf Dannemeyer sagt: Motivation entsteht durch Selbstverantwortung.

Weiter unten finden Sie unten andere Motivations-Tipps aus der Serie.

Was sind Ihre Gedanken zu diesen drei Fragen, schreiben Sie gern etwas in die Kommentare!

Mit herzlichen Grüßen aus dem Ruhrgebiet

Reinhard Kröger


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Megafon

Wichtig für Jobakquise: Die Marketing-Pipeline!

Egal ob Sie auf Jobsuche sind oder als Jobcoach andere beraten – eine Eigenschaft ist besonders wichtig: Hartnäckigkeit! Wenn Sie kontinuierlich an Ihren Marketing-Aktionen arbeiten, bewegen Sie sich auf einem relativ sicheren Weg zum Job. Vor allem dann, wenn Sie mit der Zeit die Anzahl der Unternehmen, die Sie ansprechen, immer mehr erhöhen.

Lassen Sie es mich anhand eines Bildes, der Marketing-Pipeline, erklären:
Illustration-01(1)Ihre ganzen Marketing-Bemühungen sind wie die kleinen bunten Kugeln im Bild oben, die in eine Pipeline, das große graue Rohr, fallen. Jede Bewerbung, jeder Telefonanruf steht für eine dieser bunten Kugeln. Was passiert nun? Die ersten Kugeln fallen in die Pipeline und es passiert … nichts. Erst wenn die Zahl der Kugeln immer größer wird, füllt sich die Pipeline. Vielleicht nach 30 oder 40 Anrufen oder Bewerbungen – das kommt auf Ihre Zielgruppe an. Vielleicht ist aber auch erst nach 50 oder mehr Aktionen die Pipeline so voll, dass der erste bunte Ball ins Freie herausgedrückt wird.

Das ist Ihr erster Erfolg! Jetzt kommt eine wichtige Phase. Was passiert, wenn Sie nichts mehr tun? Sie haben es erraten: Es passiert nichts. Deshalb müssen Sie jetzt am Ball bleiben und weiter Tag für Tag neue Kugeln in die Pipeline bringen, so dass der Strom der positiven Rückmeldungen und Erfolge nicht aufhört!

Dazu gehört eine mentale Selbstverpflichtung, dass Sie Ihre Aktivitäten nicht beenden, bis Sie 50, 70 oder auch 100 Marketing-Aktionen durchgeführt haben. Natürlich müssen Sie dafür in Ihrer Arbeitswoche Zeit einplanen. Sie brauchen täglich einen festen Zeitraum für Ihr Marketing und sollten als Jobsuchender z.B. aktiv 20 bis 30 Stunden in der Woche an Ihrer Jobsuche arbeiten. Arbeitssuche oder Kundenakquise sind nicht nur wichtig, sondern ein Job wie jeder andere auch! Je zügiger Sie mit dem Marketing anfangen, desto eher werden sich die ersten Erfolgserlebnisse einstellen.

Mein Video über Jobakquise + Praktikumsbeschaffung in Arbeitsmarktprojekten finden Sie hier!

Bewerbungsgespräch Mitarbeiterin

Bewerbungsgespräche auf gleicher Augenhöhe!

Julia Berger hat es in ihrem Buch „Gefeuert – Mein Leben nach der Kündigung“ auf den Punkt gebracht. Eigentlich ist ein Vorstellungsgespräch eine gleichberechtigte Gesprächssituation. Der Bewerber / die Bewerberin sucht einen interessanten Job, der Arbeitgeber einen passenden Mitarbeiter / eine passende Mitarbeiterin.

Oft entsteht aber in den Gesprächen für den Bewerber eine eher unangenehme Bittstellersituation. Und das bei dem in der Öffentlichkeit ständig angesprochenem Fachkräftemangel;-). Hier einige Hilfen, wie Sie in einem Bewerbungsgespräch auf gleiche Augenhöhe kommen:

  • Sehen Sie sich als Fachkraft! Hier finden Sie eine kleine Übung zu diesem Thema!
  • Nennen Sie Ihren vorher kalkulierten, angemessen hohen Preis!
  • Entscheiden Sie sich, sich wohlzufühlen.

Sie sind hier, um dem Arbeitgeber ein gutes Angebot zu machen. Und der Arbeitgeber sollte erfreut sein, ein Gespräch mit einer motivierten Fachkraft zu führen.

Und wenn der Interviewpartner diese Ausgangslage nicht versteht? Dann ist das schade, aber normalerweise nicht lebensgefährlich und muss unter „unerfreuliche Vorkommnisse“ abgebucht werden.

Und wenn Sie verbal pauschal abgewertet werden? Mein Tipp: Reagieren Sie mit Freundlichkeit – absolute Freundlichkeit lässt oft den aggressiven Druck zusammenbrechen.