Gibt es eigentlich „sichere“ Unternehmen?

 

Sind denn Jobs heutzutage überhaupt noch sicher? Diese Frage kann ich mit einem klaren Nein beantworten: Kein Arbeitsverhältnis hält heutzutage ewig.

Nahezu jedes Arbeitsverhältnis, unabhängig von Branche und Qualifikation, ist mit mehr oder weniger Aufwand auflösbar.
Natürlich gibt es dabei erhebliche Unterschiede. In großen Unternehmen ist der Aufwand viel höher, sich von einem Mitarbeiter zu trennen. Sind Sie Beamter, ist der Aufwand noch ein Stück höher. Allerdings sind Großunternehmen nach Charles Handy in der Regel so geordnet, dass nur ein kleiner Teil des benötigten Personals, der „Firmenkern“, langfristig beschäftigt und gut bezahlt wird. Der große Rest der Arbeit wird durch Fremdfirmen erledigt.

In kleineren Unternehmen, die mehr mit eigenem Personal arbeiten, ist der Personalwechsel dafür häufiger. Gleichzeitig bieten diese mittelgroßen und kleinen Unternehmen mehr Arbeitsstellen und viele Jobsuchende bekommen auch nur dort eine Einstiegschance.

Meiner Meinung nach geht es letztlich nicht so sehr um die Frage, ob Unternehmen sicher sind, sondern um die Frage ob Sie sicher sind, was Sie wollen und beständig an Ihrem beruflichen Profil arbeiten und ob Sie einen zukunftsfähigen Plan haben. Ist Ihnen bis in alle Einzelheiten hinein klar, was Sie einem Unternehmen anbieten können? Und haben Sie eine Strategie für Ihr Marketing? Das ist extrem wichtig, eben weil lebenslange Arbeitsverhältnisse schon lange nicht mehr die Norm sind.

Rolf Kübel hat einmal gesagt:

„Die einzige aussichtsreiche Arbeitslosenversicherung ist lebenslanges Lernen.“

Ich stimme dem vorbehaltlos zu.

Mit herzlichem Gruß

Ihr Reinhard Kröger

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Wie finde ich den richtigen Job?

Diese Frage stellen sich viele Menschen mit und ohne Job. Doch was ist schon der richtige Job? Eins steht fest: Er sollte zu Ihren Fähigkeiten und Kenntnissen passen.

Daher bietet es sich an, dass Sie vor der eigentlichen Job-Suche Ihr persönliches Job-Profil bestimmen. Ihr Job-Profil besteht aus vier Komponenten:

  1. Ihre Fähigkeiten
  2. Ihre Kenntnisse
  3. Ihre Werte/Persönlichkeitsprofil
  4. Ihre körperliche/gesundheitliche Eignung

Sie sollten also folgende Fragen beantworten können „Welche Fähigkeiten habe ich genau?“ „In welchen Bereichen genau habe ich berufliche Kenntnisse erworben?“ „Welche persönlichen Werte habe ich eigentlich?“ „Wofür eigne ich mich von der physischen Belastung her?“

Wenn Sie diese Fragen (meist in einem längeren Prozess) bearbeitet haben, ist der nächste Schritt, die Frage nach Ihrer Zielgruppe: „Welche Unternehmen könnten mein Arbeitsangebot brauchen?“ Sie sehen: Es geht nicht nur darum, sich für den richtigen Job zu bewerben, sondern es geht auch noch darum, die richtigen Unternehmen zu kontaktieren. Daher ist es langfristig gesehen auch wichtig, dass Sie z.B. hinter den Werten des Unternehmens stehen.

Um Ihnen die oben beschriebenen Vorarbeiten zu erleichtern, können Sie hier die Basics bestellen. So sind Sie schon mal einen Schritt weiter.

Mein Tipp: Suchen Sie sich einen Mentor und bearbeiten Sie mit ihm/ihr zusammen die Übungen aus folgendem Video, hier der Link.

 

Kreative Ideen gefragt: Auch so kann man einen Job finden!

Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich sehe, dass Menschen außergewöhnliche Ideen entwickeln, und sich mit Nachdruck um einen Job bemühen. Die Australierin Kerry aus Berlin hatte so eine Idee:

Ihre Aufenthaltserlaubnis lief bald ab und sie brauchte dringend einen Job: Also ließ sie ein Plakat gestalten, mietete Plakatwände an zwei Berliner U-Bahnhöfen und fertigte ein Blog dazu an. Zwei Wochen hing das Plakat an zentraler Stelle – dafür investierte sie die letzten hundert Euro, die sie gespart hatte.
Nun ist Kerry in ganz Deutschland bekannt, unter anderem durch einen Artikel in der taz, einen Beitrag in DRadio Wissen, ein Video auf vimeo.com und natürlich durch den Beitrag in diesem Blog ;-).  Sie ist nun wesentlich bekannter, als sie durch Bewerbungen schreiben jemals geworden wäre und hat durch diese Aktion mittlerweile einen Job gefunden! Gerade wartet sie noch auf ihre Arbeitserlaubnis.

Was braucht man für so eine Aktion? Eine Portion Mut, Freunde, die einem helfen und den Willen, auf sich aufmerksam zu machen.