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Material für U25-Arbeitsmarktprojekte

Das E-Book „Es gibt Arbeit! Materialbuch für Arbeitsmarktprojekte“ enthält jetzt umfangreiches Material für Unterricht und Beratung in U25-Gruppen zum Thema Berufswahl und Ausbildungssuche. 

Es richtet sich an Bildungsträger und Initiativen, die mit Menschen unter 25 Jahren, ohne Job und Ausbildung, beratend arbeiten.
Wie erstelle ich ein Ausbildungsprofil, wo finde ich Ausbildungsplätze, welche psychologischen Faktoren sind bei der Berufswahl zu beachten? Was ist eigentlich ein Traumberuf? Antworten auf diese Fragen sollen zusammen mit Teilnehmern erarbeitet werden, und dann kann es in die Praxis gehen: Praktika organisieren, Ausbildungsplatzakquise, Info-Gespräche mit Unternehmen…

Inhalte des U25-Teils:

  • Mein Ausbildungsprofil
  • Berufs-Interessen-Profil (wichtige Grundlage für Ausbildungssuche!)
  • Berufsfindung
  • Mein Traumberuf
  • Mein Berufsweg
  • Der Betrieb, bei dem ich mich bewerbe
  • Internetrecherche Berufliche Ausbildung
  • Verschiedene U25-Übungen, wie Logo-Übung, Fotokarten-Übung…
  • Interessante Methoden für die Zielgruppe U25

Der Umgang mit U25-Teilnehmenden ist auch Teil des Online-Training für Jobcoaches, Video dazu hier!

Hier der Link zum Materialbuch für Arbeitsmarktprojekte: Infos, Bestellung und Basics-Video

Noch mehr zum Thema  unter diesem Link

 

Hund, der gähnt

Null-Bock-Stimmung bei Job-Themen überwinden!

Was ist, wenn die Stimmung im Job-Seminar auf dem Nullpunkt ist und die arbeitssuchenden Teilnehmer und Teilnehmerinnen komplett demotiviert?

Ganz wichtig ist es zunächst in so einer Situation herauszufinden, was der Grund für die Demotivation ist. Ich habe bei meinen Seminaren Arbeitssuchende unter 25 Jahren gefragt, warum sie häufiger selbst getroffene Entschlüsse (wie z.B. „ich will Bewerbungen schreiben, Anrufe machen, Besuche bei möglichen Arbeitgebern machen…“) nicht umsetzen. Das waren ihre Antworten:

  • Faulheit / Bequemlichkeit / Null Bock
  • Angst vor Misserfolg
  • „ zu viel Stress“
  • Freizeit geht vor (Prioritäten)
  • „mir ist alles egal“
  • „ich will Ergebnisse – sofort “
  • „das passiert von allein“ (gute Fee-Prinzip)
  • Frust zwischendurch
  • keine Vorbilder / Beispiele

Der nächste Schritt als Trainer ist,  die Gruppe zu motivieren und aktiv werden zu lassen – oft verschwindet die Demotivation von ganz allein, wenn  erste Erfolgserlebnisse sichtbar werden. Mein Ansatz ist daher:

  • ein Programm zur Grundmotivation mit der Gruppe bearbeiten: Übungen dazu finden Sie immer wieder hier auf dem Blog.
  • mit der Gruppe die gemiedenen Tätigkeiten gleich vor Ort praktisch durchführen, z. B. Anrufe, Bewerbungen und Besuche bei Firmen
  • die Aktionen mit der Gruppe nacharbeiten und auswerten

Durch diese Vorgehensweise sind Erfolge praktisch vorprogrammiert, die Erfahrung von Selbstwirksamkeit bei den Teilnehmern steigt und damit die Motivation für die nächsten Schritte!

Hier noch ein Blogartikel zum Thema Widerstände

Ein komplettes Motivationstraining finden Sie in meinem Materialbuch

Was macht eigentlich ein Jobtrainer?

Nachdem ich die Frage „Was macht eigentlich ein Jobcoach?“ im Rahmen der Blogparade von Wibke Ladwig beantwortet habe, geht es jetzt weiter mit der nächsten Frage: „Was macht eigentlich ein Jobtrainer?“

In den letzten Jahren hat sich auch für die Tätigkeit in Arbeitsmarktprojekten der Begriff „Jobcoach“ durchgesetzt. Der Begriff Jobtrainer beinhaltet nach meiner Definition noch stärker die Vorbereitung auf ein Arbeitsverhältnis. Ein Jobtrainer trainiert z. B. Mitarbeitende in einem bestimmten Berufsbereich oder er bereitet, wie in meinem Fall, auf die Arbeitsaufnahme vor. Als Trainer habe ich in den letzten Jahren häufig für die Jugendhilfe Essen gearbeitet.

Die Jugendhilfe Essen hat einen Schwerpunkt beim Berufseinstieg von arbeitslosen Menschen unter 25 Jahren, dabei  geht es oft um die Integration von jungen Erwachsenen, die als schwierig und problematisch gelten. Besondere Projekte in diesem Zusammenhang sind GWA-PLUS mit aufsuchender Hilfe und intensiver Betreuung und das T.E.P.-Projekt für junge Eltern mit Ausbildung in Teilzeit.

Bei den Einsätzen in der Zielgruppe U25 habe ich viel Material zum Thema Ausbildung, Berufsberatung und Vermittlung erarbeitet und werde dies in den nächsten Wochen als Teil meines E-Books „Es gibt Arbeit! So finden Sie Ihren Job“ herausbringen.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen und beim Mitarbeiterteam für die gute Zusammenarbeit bedanken, von der ich viel profitiert habe und die ich nicht für selbstverständlich halte!