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Coaching-Gespräch

Tipp: Suchen Sie sich einen Coach oder Mentor

Nicht immer ist es sinnvoll, das Rad neu erfinden zu wollen. Viele Menschen waren schon einmal in der Situation, in der Sie jetzt sind –  warum fragen Sie nicht einfach mal nach, was sie an Ihrer Stelle tun würden?

Der Begriff Coach wird oft im Sport verwendet: Ein Coach ist ein Trainer, der seine Sportler nicht nur physisch, sondern auch mental auf den Wettkampf vorbereitet und sie durch ein vielschichtiges Trainingsprogramm führt.

Der Begriff Mentor hat seinen Ursprung in der griechischen Sagenwelt: Mentor war ein enger Freund von Odysseus. Dieser bat Mentor, sich während seiner Abwesenheit um seinen Sohn Telemach zu kümmern, ihm ein Vorbild zu sein und ihn auf seine künftige Rolle als König von Ithaka vorzubereiten. Er bat ihn:  „Erzähle ihm alles, was du weißt!“

Beide Begriffe beschreiben Berater, also motivierende Menschen aus Ihrem persönlichen Umfeld, die die Fähigkeit besitzen, zuzuhören und die richtigen Fragen zu stellen. Das können z.B. Verwandte, Unternehmer, Lehrer, Ausbilder, ehemalige Führungskräfte, Kontaktpersonen aus Sportvereinen, sozialen Verbänden und Gruppen sein.

Probieren Sie es aus, indem Sie eine solche Person kontaktieren und um längerfristige Begleitung bei der Jobsuche oder Neuorientierung bitten. Am Anfang erscheint es Ihnen vielleicht ungewohnt, aber Beratung bringt so viel, dass Sie es unbedingt versuchen sollten.

Zeichnung Strategie

Wiedereinstieg braucht eine Strategie!

„Ich habe doch eine qualifizierte Ausbildung!“ höre ich manchmal von Teilnehmenden in Arbeitsmarktprojekten. Das ist eine richtige Feststellung, aber diese Tatsache löst nicht alle Probleme. Auch Fachkräfte brauchen Job-Strategien für den Wiedereinstieg in eine neue Tätigkeit, z. B. nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit.

Drei solcher Job-Strategien sind:

Hartnäckigkeit zeigen: immer wieder etwas versuchen, nicht nachlassen! Eine gute Hilfe ist da der 90-Tage-Plan von Hans-Georg Willmann. Der Nutzer wird angeregt, sich nach einem 90-Tage-Zeitplan zu richten. Jeder Wochentag besteht aus zwei Aktiv-Phasen, in denen man z. B. eine Bewerbung schreibt, nach Stellen recherchiert oder den Stand einer Bewerbung telefonisch abfragt. Der Samstag hat nur eine Aktiv-Phase, der Sonntag ist frei. So wird der Arbeitsuchende/die Arbeitsuchende herausgefordert, sich 90 Tage lang mit seiner oder ihrer beruflichen Positionierung zu beschäftigen. Den Link zum Buch finden Sie weiter unten.

Die Dinge selbst in die Hand nehmen: einfach anfangen, nicht auf Erlaubnis warten, bei Zeit, Ort, Bezahlung flexibel bleiben, Gelegenheiten nutzen, nicht auf die bisherige Position warten, Tätigkeiten wahrnehmen, auch wenn sie nur ungefähr passen, Firmen und Geschäftsführer einfach direkt ansprechen (dafür z. B. XING und Linkedin nutzen!), sich in eigener Initiative einen Coach/Mentor/Mentorin suchen, auf Jobmessen und Kongresse fahren, in sozialen Netzwerken an angebotenen Branchen-Events teilnehmen. Der Dreiklang der Motivation (nach Ralf Dannemeyer) heißt nämlich: Ich will, ich kann, ich darf!

Berufliches Querdenken bei der Jobsuche einsetzen: Reinhard K. Sprenger sagt: Kreativität heißt: dasselbe sehen, wie alle anderen – aber etwas anderes dabei denken. Folgende Fragen sind nützlich: Wo könnte ich mein Know-How noch verwenden? Kommt eine andere Zielgruppe von Unternehmen infrage? Wie sieht es aus mit Kunden(firmen) meiner früheren Unternehmen, Sozialunternehmen in meiner Branche oder Behörden? Könnte ich zu einer ähnlichen Tätigkeit in einer anderen Branche wechseln? Oder finde ich meine Wunschtätigkeit an einem anderen Ort?

Viel Erfolg mit Ihren Aktionen wünscht Ihnen

Ihr Reinhard Kröger vom Jobtrainer-Blog

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Gelegenheiten nutzen!

Einzelne meiner Kunden bekommen auch nach mehrmonatiger Anstrengung keinen Job. Zum Glück sind es nur ganz wenige. Aber woran liegt das?

Meiner Erfahrung nach fehlt es in diesen Fällen oft an gedanklicher Mobilität. Manche Menschen lassen sich nicht auf Neues ein und bleiben bei ihren althergebrachten Methoden. Doch anscheinend funktionieren diese Methoden einfach nicht mehr und es wäre  Zeit, neue Wege auszuprobieren.

Was ich damit meine, habe ich mit Mindmeister in einer Mindmap zum Thema „Gelegenheiten nutzen“ erstellt. Es wäre doch schade, wenn ein neuer Job oder eine vernünftige Existenzgründung daran scheitert, dass jemand die eingetretenen Pfade nicht verlassen möchte:).