Froschkönig

Die beliebtesten Märchen über Existenzgründung

Wenn es für Ihre  Qualifikation oder Ihre Lebenssituation keinen passenden Job im Angestelltenverhältnis gibt, ist eine Existenzgründung eine gute Alternative. Fallen Sie dabei aber nicht auf die beliebten Existenzgründer-Märchen herein, die in unserer sicherheitsliebenden Gesellschaft verbreitet sind.

Aus irgendeinem Grund wird gerne versucht, Ihnen das Thema Existenzgründung madig zu machen. Hier nenne ich mal die wichtigsten Märchen über die Existenzgründung:

Märchen 1: Eine Existenzgründung kostet im Vorfeld viel Geld!
Märchen 2: Sie müssen große Kredite aufnehmen!
Märchen 3: Als Existenzgründer arbeiten Sie selbst und ständig – also rund um die Uhr!
Märchen 4: Sie müssen gleich bei der Gründung Personal einstellen.
Märchen 5: Für Ihren Start in die Selbstständigkeit brauchen Sie selbstverständlich von Anfang an große Räume.
Märchen 6: Bei Gründung aus der Arbeitslosigkeit: Sie müssen sich sofort vom Arbeitslosengeld-Bezug abmelden.

Diese Märchen sagen kaum etwas darüber aus, wie Existenzgründung wirklich funktioniert. Wir sehen das gleich beim ersten Märchen: Wenn Sie schon viel Geld hätten – wozu sollten Sie dann noch ein Unternehmen gründen? Sie könnten Ihr Geld einfach anlegen!

Ich selber bevorzuge bei der Beratung von Existenzgründern eine Methode, die ich „Guerilla-Existenzgründung“ nenne. Sie hat sich gerade bei der Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit heraus bewährt. Die erste Phase heißt „Kundensuche“. Das, was Sie zuallererst brauchen, sind nämlich Kunden für Ihre Geschäftsidee. Irgendwann brauchen Sie dann auch einen guten Steuerberater. Und dann geht es Schritt für Schritt weiter, ohne die obigen Märchen. Bodo Schaefer schrieb einmal : „Wenn Sie in drei oder fünf  Jahren etwas anderes tun wollen als heute, müssen Sie diese Veränderung vorbereiten“.

Sie haben weitere Fragen zur „Guerilla-Existenzgründung“? Ich helfe Ihnen gerne weiter.

 

 

 

Zeichnung Strategie

Wiedereinstieg braucht eine Strategie!

„Ich habe doch eine qualifizierte Ausbildung!“ höre ich manchmal von Teilnehmenden in Arbeitsmarktprojekten. Das ist eine richtige Feststellung, aber diese Tatsache löst nicht alle Probleme. Auch Fachkräfte brauchen Job-Strategien für den Wiedereinstieg in eine neue Tätigkeit, z. B. nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit.

Drei solcher Job-Strategien sind:

Hartnäckigkeit zeigen: immer wieder etwas versuchen, nicht nachlassen! Eine gute Hilfe ist da der 90-Tage-Plan von Hans-Georg Willmann. Der Nutzer wird angeregt, sich nach einem 90-Tage-Zeitplan zu richten. Jeder Wochentag besteht aus zwei Aktiv-Phasen, in denen man z. B. eine Bewerbung schreibt, nach Stellen recherchiert oder den Stand einer Bewerbung telefonisch abfragt. Der Samstag hat nur eine Aktiv-Phase, der Sonntag ist frei. So wird der Arbeitsuchende/die Arbeitsuchende herausgefordert, sich 90 Tage lang mit seiner oder ihrer beruflichen Positionierung zu beschäftigen. Den Link zum Buch finden Sie weiter unten.

Die Dinge selbst in die Hand nehmen: einfach anfangen, nicht auf Erlaubnis warten, bei Zeit, Ort, Bezahlung flexibel bleiben, Gelegenheiten nutzen, nicht auf die bisherige Position warten, Tätigkeiten wahrnehmen, auch wenn sie nur ungefähr passen, Firmen und Geschäftsführer einfach direkt ansprechen (dafür z. B. XING und Linkedin nutzen!), sich in eigener Initiative einen Coach/Mentor/Mentorin suchen, auf Jobmessen und Kongresse fahren, in sozialen Netzwerken an angebotenen Branchen-Events teilnehmen. Der Dreiklang der Motivation (nach Ralf Dannemeyer) heißt nämlich: Ich will, ich kann, ich darf!

Berufliches Querdenken bei der Jobsuche einsetzen: Reinhard K. Sprenger sagt: Kreativität heißt: dasselbe sehen, wie alle anderen – aber etwas anderes dabei denken. Folgende Fragen sind nützlich: Wo könnte ich mein Know-How noch verwenden? Kommt eine andere Zielgruppe von Unternehmen infrage? Wie sieht es aus mit Kunden(firmen) meiner früheren Unternehmen, Sozialunternehmen in meiner Branche oder Behörden? Könnte ich zu einer ähnlichen Tätigkeit in einer anderen Branche wechseln? Oder finde ich meine Wunschtätigkeit an einem anderen Ort?

Viel Erfolg mit Ihren Aktionen wünscht Ihnen

Ihr Reinhard Kröger vom Jobtrainer-Blog

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Jobakquise ist Verkauf

Die Marketing-Pipeline

Kreativität bei der Jobsuche

Mach dein Ding

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und hier geht es zum Basics-Video für Jobvermittlung

 

Gelegenheiten nutzen!

Einzelne meiner Kunden bekommen auch nach mehrmonatiger Anstrengung keinen Job. Zum Glück sind es nur ganz wenige. Aber woran liegt das?

Meiner Erfahrung nach fehlt es in diesen Fällen oft an gedanklicher Mobilität. Manche Menschen lassen sich nicht auf Neues ein und bleiben bei ihren althergebrachten Methoden. Doch anscheinend funktionieren diese Methoden einfach nicht mehr und es wäre  Zeit, neue Wege auszuprobieren.

Was ich damit meine, habe ich mit Mindmeister in einer Mindmap zum Thema „Gelegenheiten nutzen“ erstellt. Es wäre doch schade, wenn ein neuer Job oder eine vernünftige Existenzgründung daran scheitert, dass jemand die eingetretenen Pfade nicht verlassen möchte:).