Urlaubsfoto Wieviel Zeit investieren Sie in Ihre Jobsuche?

Wieviel Zeit investieren Sie in Ihre Jobsuche?

 

Eine andere Frage: Wieviel Zeit investieren Sie in Ihre Urlaubssuche?

Mal angenommen, Sie fahren bald in den Urlaub. Dazu bereiten Sie Ihre Reise vor: Sie gehen ins Internet, vergleichen Preise, lesen Reiseführer, schauen DVD’s an. Wie lange dauert das? Wahrscheinlich unzählige Stunden, die Sie in die „schönsten 14 Tage des Jahres“ investieren. In die Suche nach einem Job investieren manche Jobsuchende, meiner Beobachtung nach, nur wenige Stunden im Monat – in die Suche nach einer Tätigkeit, die einen Großteil ihrer Zeit in Anspruch nimmt und die sie jahrelang ausführen wollen. Warum investieren sie in die Jobsuche nicht ebenso viel Zeit – ist ihnen der Urlaub wichtiger?

Das glaube ich nicht. Tatsächlich aber klingt Urlaubssuche netter und verspricht mehr Spaß als der Gedanke, sich einen Job suchen zu müssen. Aber jeder weiß, Probleme zu lösen ist nicht unbedingt unterhaltsam. Eine erfolgreiche Jobsuche kostet einiges an Aufwand: Sie brauchen Zeit, in der Sie sich mit Ihren Fähigkeiten und Ihrem Job-Profil beschäftigen (mehr dazu im E-Book), Zeit für Internet-Recherche nach passenden Jobs und Zeit für Bewerbungen (Tipps dazu auch beim Artikel Marketing-Pipeline). Jobsuche ist also ein Projekt! Und ich möchte Sie dazu ermutigen, bei diesem Projekt einen Schwerpunkt zu setzen.

Hilfreich dazu sind auch die Tipps aus dem Buch „In 90 Tagen aus der Arbeitslosigkeit“ von Hans-Georg Willmann, hier dazu der Link:

  • Checken Sie Ihre Ausrüstung: Internetzugang, Computer, Schreibprogramm, PDF-Tool,  Telefon mit guter Sprachverständigung.
  • Informieren Sie sich, wie aktuelle Bewerbungsunterlagen aussehen.
  • Machen Sie sich einen Wochenplan, was Sie in jeder Woche schaffen wollen, an welchen Tagen und mit wieviel Stunden (Jobrecherche, Bewerbungen schreiben, Fotos machen, Firmen telefonisch kontaktieren…).
  • Entwickeln Sie eine Tagesroutine und halten Sie sich daran, mehrere Wochen lang.
  • Nutzen Sie kostengünstige E-Mail-Bewerbungen.
  • Fassen Sie telefonisch nach, d. h. erkundigen Sie sich nach 14 Tagen nach dem Ergebnis Ihrer Bewerbungen.

Ich hoffe, diese Tipps helfen Ihnen ein Stück weiter.

Ihr Reinhard Kröger

 

 

Wegweiser verschiedene Wege

Arbeitnehmer und Firmen suchen auf verschiedenen Wegen!

Arbeitgeber suchen händeringend geeignetes Personal, Arbeitnehmer die für sie passende Stelle. Trotzdem finden sie sich häufig nicht. Woran das liegt?

Wie Christian Pape in seinem Buch „Traum! Job! Now!“richtig bemerkt, gibt es grundsätzlich zwei Verfahren der Suche im Jobmarkt:

1. Die Art, wie Job-Bewerber suchen.

2. Die Art, wie Firmen suchen.

Leider unterscheiden sich diese Herangehensweisen: Oft suchen Firmen zuerst neue Mitarbeiter über das Netzwerk von schon angestellten Mitarbeitern, über persönliche Kontakte der Firmeninhaber oder über den „zufälligen“ Kontakt zu Praktikanten. Funktioniert das nicht, dann suchen sie über Personalvermittler und Personalberater weiter.
Arbeitnehmer hingegen suchen häufig über Stellenanzeigen und einige wenige Internet-Börsen nach Jobs. Das erschwert nicht nur die Jobsuche, sondern auch die Mitarbeitersuche, da sich Personalchefs und geeignete Bewerber oft nicht zum richtigen Zeitpunkt oder gar nicht begegnen!

Bewerber und Bewerberinnen auf der Jobsuche sollten daher vermehrt auf persönliche Kontakte in ihrem Umfeld und Personalvermittlung setzen. Das können Sie konkret tun:

  1. Das ganze eigene Kontakte-Netzwerk (evtl. auch bei Facebook oder XING) von der Stellensuche informieren
  2. Mehrere und die richtigen Stellenbörsen durchforsten, wie z.B. hier aufgelistet
  3. Verlässliche Personalvermittler ansprechen
  4. Personalberater, die sich auf die jeweilige Unternehmens-Branche spezialisiert haben, ansprechen

Ich persönlich treffe häufig auf Fachkräfte, die wichtige Internet-Stellenmärkte für ihre Branche nicht kennen oder nicht wissen, welche Personalberatung deutschlandweit für ihre Branche Personal sucht. Das ist schade!
Zum Glück gibt es jedoch für Sie die Möglichkeit, sich dieses Wissen zu beschaffen. Das erfordert natürlich Zeit, es ist durchaus anstrengend und Sie brauchen vielleicht Hilfe, z. B. einen Mentor. Doch die Erfahrung zeigt, dass es geht. Im nächsten Artikel werde ich deshalb auf den Aufwand eingehen, den eine erfolgreiche Jobsuche erfordert. Hier der Link zum Artikel

Fragezeichen

Was macht eigentlich ein Jobcoach?

Was macht eigentlich ein Jobcoach? Im Rahmen der Blogparade „Und was machen Sie so beruflich?“ auf dem Blog von Wibke Ladwig beantworte ich diese Frage: 

Ein Jobcoach macht das, was ich seit mittlerweile 20 Jahren gerne mache: Menschen beraten, damit sie den richtigen Job finden. In Einzelgesprächen oder in Gruppen von 6-20 Personen berate ich Teilnehmende mit Hilfe von Arbeitsblättern und Übungen, wie sie einen Job finden, der zu ihren Stärken und Interessen passt. Es gibt viele Bildungsfirmen in Deutschland, die solche Kurse für Arbeitsuchende anbieten, Auftraggeber sind meist die Arbeitsagentur oder die Jobcenter. Überall in diesen Firmen arbeiten natürlich Jobcoaches. Häufig sind auch gemeinnützige Organisationen, die Jobcoaching anbieten und dann gibt es noch einzelne Trainer/Jobcoaches, die sich an Selbstzahler wenden.

Aber was genau mache ich dann den ganzen Tag? Hier ein Beispiel: Ich sitze mit einer Gruppe Arbeitsuchender zusammen und stelle ihnen erst einmal auf der Grundlage von umfangreichen  Arbeitsmaterialien viele Fragen: Was sind Ihre Fähigkeiten? Was sind Ihre Werte? Wer ist eigentlich Ihre Zielgruppe? Das ist oft gar nicht so einfach. Die Antworten hält jeder/jede dann schriftlich fest. Wenn das geklärt ist, überlegen wir gemeinsam, wie sie die Zielgruppe (die Unternehmen, die zu ihnen passen) durch wirksames Selbstmarketing erreichen können. Dann führen wir diese Selbstmarketing-Aktionen (Telefonate, E-Mail-Bewerbungen, Informations- und Bewerbungsgespräche) ganz praktisch durch.

Die Beantwortung der spannenden Frage „Wie kann ich meine Fähigkeiten und meine Kenntnisse zu einem Berufsprofil zusammenfassen?“ (hier ein Video zu den Basics) und die Recherche nach möglichen Arbeitgebern sind ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit als Jobcoach in Gruppen . Dort treffe ich auf sehr unterschiedliche Teilnehmende: Menschen unter 25, Menschen 50Plus,  Arbeitsuchende mit akademischem Abschluss, Industriehelfer, Kaufleute, Handwerker…  Immer mal wieder berate ich auch Existenzgründer, die sich ihren Job selber schaffen wollen.

In den letzten Jahren hat sich mein Schwerpunkt dann verändert: Ich entwickele neues Material für Jobcoaches und Trainer in Arbeitsmarktprojekten, erstelle Schulungsvideos über Jobcoaching, bilde Berater und Dozenten online weiter, schreibe für das Jobtrainer-Blog und halte über meinen Newsletter (Sie können sich gerne eintragen!), über YouTube und über XING Kontakt zu KollegInnen und Bildungsträgern aus meiner Branche und aus verwandten Bereichen.