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Cover Es gibt Arbeit! Materialbuch für Arbeitsmarktprojekte Reinhard Kröger

„Es gibt Arbeit!“ jetzt komplett neu!

Es ist so weit: „Es gibt Arbeit!“, das Materialbuch für Arbeitsmarktprojekte, ist jetzt in komplett überarbeiteter neuer Auflage erschienen. Das Update ist auf 166 Seiten prall gefüllt mit Übungen, Arbeitsblättern und Anleitungen.

Sie finden im Materialbuch z.B.:

  • ein umfangreiches Profiling mit Fähigkeitsprofil, Kenntnisseübersicht, Werteprofil und Zielgruppenermittlung
  • umfassendes Material zur Jobakquise,  Internetrecherche, E-Mail-Bewerbung, Arbeitgeber-Ansprache
  • ein komplettes Motivationstraining mit vielen Übungen und Arbeitsblättern
  • spezielles Material für Jobcoaches und DozentInnen, z. B. zu den Themen Umgang mit Widerständen, Live-Trainings …
  • Sonderteil U25 mit ausführlichem Berufsinteressenprofil
  • Sonderteil 50Plus mit speziellem Training für berufserfahrene Jobsuchende

Mein Tipp: Testen Sie das Material doch mit den Basics für Jobcoaches, hier das Video dazu.

Einfacher Einsatz im Unterricht:

Das E-Book „Es gibt Arbeit! Materialbuch für Arbeitsmarktprojekte“ ist im PDF-Format erstellt. So können Sie es auf allen Geräten lesen (z. B. Handy, Tablet, Notebook, PC), Arbeitsblätter nach Wunsch ausdrucken, den Inhalt mit dem Beamer an die Wand werfen und es in Einzelberatung, Gruppenveranstaltungen und beim Online-Coaching (Ausfüllen von Arbeitsblättern mit Acrobat-Reader) verwenden.

Warum gibt es eine neue Version?
Ich habe den Fokus des Materialbuches nun noch stärker auf die Handhabung für Jobcoaches und TrainerInnen verlagert. Das Buch hat einige zusätzliche Arbeitsblätter dazubekommen, viele wurden aus der Praxis heraus inhaltlich überarbeitet. Freuen Sie sich zudem auf ein frisches Design! Der inhaltliche Schwerpunkt ist geblieben: Vermittlung in (passende) Arbeit für Teilnehmende in Arbeitsmarktprojekten, unabhängig von Herkunft, Qualifikationsniveau oder Alter.

Meine Beobachtung ist: Mit diesen Übungen, die in der Praxis entstanden sind und Schritt für Schritt vorgehen, wird die Atmosphäre und die Effektivität in Arbeitsmarktprojekten nachhaltig positiv beeinflusst!

Wichtiger Hinweis: Das Materialbuch „Es gibt Arbeit!“ und die „Basics für Jobcoaches“ werden nicht mehr vertrieben bzw. nicht mehr neu aufgelegt. Einzelne Exemplare können gegen Nachweis einer Spende in beliebiger Höhe an Opportunity-International Deutschland per E-Mail bei uns angefordert werden. Hier die E-Mail-Adresse: info@jobtrainer-blog.de

Hund, der gähnt

Arbeitsmarktprojekte zu lang?

Ich habe schon häufiger in längeren Arbeitsmarktprojekten unterrichtet oder beraten, unter anderem in siebenwöchigen Trainingsmaßnahmen. Das kann ein sehr  langer Zeitraum werden! Vor ein paar Wochen fragte mich ein Jobcoach-Kollege, wie lange er denn mit meinem Material „Es gibt Arbeit!“ wohl schulen und coachen könnte.

Er sollte in einem Vermittlungsprojekt vier Monate lang zu den Themen Berufsorientierung und Jobsuche unterrichten! Nun reicht mein Material zwar für einige Wochen, aber nicht für einen viermonatigen Vollzeitkurs. Wenn Sie vor der Herausforderung stehen, einen mehrmonatigen Kurs mit den gleichen Teilnehmenden zu gestalten zu müssen, gibt es weitere Möglichkeiten, die ich Ihnen hier einmal aufliste:

  1. Sie könnten mit dem Buch In 90 Tagen aus der Arbeitslosigkeit! und den enthaltenden Aktionsvorschlägen weitere Unterrichts-/Beratungsstunden gestalten.
  2. Sie können die Materialien in  Hesse/Schrader: Training Lebenslauf mit der Gruppe bearbeiten.
  3. Sie können Motivationsfilme einsetzen, z.B. Am Limit und Steve Jobs.
  4. Konkrete Jobakquise in Live-Trainings (hier der Link) ist effektiv und braucht viel Zeit: Bewerbungsunterlagen absendereif fertigstellen, Fotos machen, Telefontrainings durchführen, Vorstellungsgespräche organisieren, Vorstellungsgespräche auswerten…
  5. Sie können besondere Projekte starten, um soziale und kreative Kompetenzen und gesundheitliche Fitness zu fördern.

Und hier einige spezielle Möglichkeiten für U25- Arbeitsmarktprojekte:

  • Rollenspiele und Theaterarbeit, z. B. Erinnerungstheater (Übung aus dem Materialbuch)
  • Erlebnispädagogik
  • Filme drehen
  • Musik machen
  • Berufsparcours als Schulparcour: Jugendliche testen berufsbezogene Aufgaben in schulischen Räumen
  • Berufsparcours als Firmenparcour: Unternehmen erleben Bewerber bei firmeneigenen Aufgaben (Hier der Link zum Berufsparcour)
  • Sportangebote: Sportwoche, Klettern, Skaten, Fitness
  • Kreativ-Workshops (z. B. Fotografie, Tanz, Radiosendung, besondere handwerkliche Projekte)
  • Presse-Workshops (z. B. Erstellen einer BVB-Zeitung)
  • EDV-Workshops

Für andere Altersgruppen (z.B 50Plus) könnten Sie die Möglichkeiten anpassen: Erstellen und Halten einer Präsentation über eine Branche oder über ein Bewerbungsthema, Rollenspiel-Übungen von Gehaltsverhandlungen, ein kleines E-Book zu Hilfs- und Beratungsmöglichkeiten in der Nähe erstellen, Training von Vorstellungsgesprächen mit Hilfe von Videoaufnahmen, verschiedene Exkursionen zu Firmen oder Messen. Selbst ein Fitness- und Gesundheitstraining mit einem externen Trainer haben wir in ein 50Plus-Projekt schon mit Erfolg eingebaut!

Wenn Sie weitere Vorschläge haben, schreiben Sie doch bitte Ihre Ideen in die Kommentare!

Ihr Reinhard Kröger vom Jobtrainer-Blog

Spielbrett Gesellschaftsspiel

Soziale Spielregeln für Azubis (und U25)

Wer in U25 Arbeitsmarktprojekten unterrichtet, merkt schnell, dass die TeilnehmerInnen über wenig Erfahrung mit den Abläufen und Üblichkeiten in Betrieben verfügen. Dies kann eine Ausbildung oder selbst ein Praktikum scheitern lassen.

Abhilfe bietet hier ein Buch von Ingrid Ehlers und Regina Schäfer: „Die wichtigsten Spielregeln für Azubis“. Im Betriebsalltag müssen die unterschiedlichsten Dinge beachtet werden: Höflicher Umgang mit Kunden, Respektieren der „Reviere“ der Mitarbeiter, Umgang mit der Hierarchie, Grüßen, um Hilfe bitten und sich bedanken, Körperhaltung und Gesten, Verhalten bei Feiern und Betriebsausflügen, Kleidung, Telefonverhalten, Smalltalk…

Für diese „Standardsituationen“ geben Ehlers und Schäfer gute Tipps, erklären gründlich, warum diese und jene Umgangsformen zu empfehlen sind, wie bestimmtes Verhalten auf Außenstehende wirkt und welche Konsequenzen es hat. Man merkt am Sprachstil, dass sie auch Seminare für Azubis machen und sich in die Gedankenwelt dieser Altersgruppe gut hineinversetzen können.

Mein Tipp für Berater und Trainer: Mit den praktischen Beispielen samt Lösungen aus dem Buch, z. B. zum Thema Teamwork oder Kritikfähigkeit, können Sie überzeugende Beratungseinheiten oder Unterrichtsinhalte gestalten. Auch als Vorlage für Video-Trainings eignen sich die Situationen aus dem Buch. 5 Tests zu den beschriebenen Themen runden das Ganze ab.

Fazit: Sehr zu empfehlen, denn, wie es im Buch heißt: „Schulnoten sind nicht alles… soziale Kompetenz nützt“!

Ingrid Ute Ehlers/Regina Schäfer
Bin gut angekommen 🙂
Die wichtigsten sozialen Spielregeln für Azubis
228 Seiten, 2014, BW-Verlag
ISBN: 978-3-8214-7687-2

Hier einige Artikel zum Thema Azubis/U25 zum Vertiefen:

Was ist eigentlich mein Traumjob?
Wichtige Internetseiten für die Ausbildungssuche
Material für die Arbeit mit U25-Teilnehmenden