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Vertragsunterzeichnung

Welche Vorteile haben Vermittlungsportale?

Mit dem Netzwerk für berufliche Bildung VocEduNet vermittelt Jens Kleinat zwischen DozentInnen auf Auftragssuche und Bildungsträgern, die nach passenden Lehrkräften suchen.

Ich hatte in der letzten Woche das Vergnügen, dem Experten zum Thema Arbeitsmarkt und Weiterbildung einige Fragen stellen zu können, seine Antworten lesen Sie hier:

Jens Kleinat von VocEduNet

Wie profitieren Bildungsträger von einem Vermittlungsportal im Netz?
Sie haben durch die Plattform mehrere Vorteile:

  • Gewinnung von neuen Dozenten/Dozentinnen
  • Veröffentlichung der Ausschreibungen von Seminaren und Bildungsangeboten
  • zeitlicher Vorteil bei der Gewinnung von Dozenten: alle Profile sind gleich strukturiert und enthalten nur die wichtigsten Informationen

Welchen Nutzen haben Jobcoaches, Dozenten und Dozentinnen davon?

  • Jobcoaches und DozentInnen haben so die Möglichkeit, die Anzahl möglicher Auftraggeber zu erweitern und damit die Zahl ihrer Aufträge zu erhöhen
  • zusätzlich findet neben der automatisierten Vermittlung auch eine manuelle Vermittlung statt – direkte Anfragen von Bildungsträgern werden an den Dozentenpool weitergeleitet

Wie kann man den Service in Anspruch nehmen?

  • DozentInnen müssen nur ein Profil erstellen, dieser Service ist kostenlos und damit sind alle Voraussetzungen erfüllt. Natürlich ist es wichtig, das Profil vollständig und inhaltlich umfangreich auszufüllen, sodass Bildungsträger einen guten ersten Eindruck erhalten.
  • Bildungsträger, Firmen und Einrichtungen können sich über die Homepage registrieren, und es wird mit ihnen ein Dienstleistungsvertrag erstellt.

Wie finanziert sich das Angebot?
Das Angebot wird durch mehrere Säulen finanziert. Zum einen durch die Bildungsträger, die mit einer pauschalen Beitragszahlung alle Funktionen nutzen können. Desweiteren wird die Plattform durch die Vermittlung von Stellenangeboten für Ausbildungsplätze finanziert. Für DozentInnen ist der Service kostenlos, es fallen keine Vermittlungsgebühren, Mitgliedsbeiträge oder Premium-Abos an.

Welche Themen werden gesucht und angeboten?
Die Plattform VocEdunet.de ist nicht auf eine bestimmte Branche oder Nische beschränkt, sondern bietet allen Dozenten, Coaches und Trainern ein neues Zuhause an. Wichtig ist nur, dass die Themen mit beruflicher Bildung im Zusammenhang stehen. Das gilt auch für Bildungsträger, Coaches und Trainer, die ihre Bildungsangebote, Seminare oder Trainings anbieten möchten.

Wie sind Sie auf die Idee zu VocEdunet gekommen?
Als ich mich im Herbst 2019 zu einer beruflichen Veränderung entschlossen habe, stand ich vor dem Problem, neue Auftraggeber zu finden. Zusätzlich wohnte ich eher in einem ländlichen Bereich. Da ist mir meine schon 2016 enstandene Idee mit der Plattform wieder ins Gedächtnis gekommen. Nun hatte ich das Umfeld und die Möglichkeiten, das Projekt neu aufzunehmen. Nach intensiven Marktanalysen und vielen Gesprächen mit Bildungsträgern kam ich zu dem Ergebnis, dass die Plattform VocEduNet das Potenzial hat, erfolgreich am Markt zu bestehen.

Was möchten Sie Interessierten noch mit auf den Weg geben?
Abschließend kann ich allen Interessenten nur empfehlen, sich kostenlos als Coach/DozentIn anzumelden und die Vorzüge zu nutzen. Die Plattform VocEduNet lebt von der gemeinsamen Entwicklung und der aufzubauenden Community. Des Weiteren bitte ich alle Bildungsträger, Coaches und Trainer, ihre Seminare und Bildungsangebote auf der Plattform zu veröffentlichen. Nur gemeinsam können wir ein neues Zuhause für die Vermittlung von beruflichen Bildungsangeboten und Aufträgen für Lehrende erfolgreich machen.

Herr Kleinat, herzlichen Dank für das Gespräch!

Und hier noch einmal der Link zur Plattform: https://vocedunet.de/dozentenportal

 

Poster: Think outside the box

Was zeichnet gute Jobcoaches aus?

Welche Kompetenzen sind als Jobcoach gefragt und welche Ihrer Fähigkeiten sollten Sie besonders trainieren? Sieben Punkte halte ich bei der Tätigkeit in Arbeitsmarktprojekten für unverzichtbar:

  1. Gute Jobcoaches haben auch außerhalb des Jobcoachings Berufserfahrung! Sie kennen verschiedene Arbeitssituationen und soziale Arbeitsbedingungen aus ihrer Berufspraxis, sie haben die „handwerklichen“ Fertigkeiten ihres Berufs erlernt und sich mit Gelingen und Scheitern auseinandergesetzt.
  2. Gute Jobcoaches sind echt! In der Echtheit und Identität des Beraters liegt, meiner Meinung nach, der Schlüssel: Gut ist, wenn Jobcoaches sich offen und ehrlich als Wegbegleiter bei der Arbeitssuche präsentieren, als Scout, der auch nicht alles weiß, und als normaler Mensch mit Stärken und Schwächen.
  3. Gute Jobcoaches sind empathisch! Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden (Wikipedia). Ein Merkmal eines guten Coaches ist die Fähigkeit, aktiv zuzuhören und das, was er hört, in das Gespräch mit den Teilnehmenden einzubringen.
  4. Gute Jobcoaches denken beim Profiling und bei der Jobsuche kreativ Reinhard K. Sprenger sagt: Kreativität heißt: dasselbe sehen, wie alle anderen – aber etwas anderes dabei zu denken. Genau darum geht es auch in der Beratung: Wir sehen eine bestimmte Person mit einem ganz bestimmten Lebenslauf. Mit Hilfe von Kreativitätstechniken (siehe Materialbuch) erarbeiten wir dann neue Berufsoptionen, bei denen Persönlichkeit, Kenntnisse und Berufserfahrung der zu Beratenden auch anders eingesetzt werden können als bisher.
  5. Gute Jobcoaches entwickeln Biss und Energie bei der Jobakquise! Jobakquise ist Bewerbermarketing, das heißt, es gelten die Gesetze des Verkaufens. Um erfolgreich zu sein, werden Sie dabei immer wieder mit Ihrem Anliegen auf unbekannte Menschen zugehen. Für diese Aufgabe müssen Sie sich entscheiden, motivieren und sich aus Ihrer Komfortzone herausbewegen. Nur so kann die Akquise von Praktikumsplätzen und die erfolgreiche Vermittlung gelingen.
  6. Gute Jobcoaches lassen ihren Teilnehmenden Freiraum! Die Entscheidung über Jobaufnahme, Berufswechsel etc. trifft glücklicherweise der Teilnehmende selbst. Er oder sie trägt letztlich die Verantwortung und muss die Konsequenzen tragen. Eine Weiterbildung in Gesprächsführung ist oft hilfreich für eine gute Beratung.
  7. Gute Jobcoaches lernen weiter! Neue Berufsbilder, Telefontraining, Technik und psychologische Faktoren beim Online-Jobcoaching…, es gibt so viel dazuzulernen. James Marcus Bach plädiert in seinem Buch “Die Freibeuter Strategie“ für gewohnheitsmäßiges Lernen und schlägt vor, eine „Schatzkarte“ zu erstellen, also eine Übersicht dessen, was man in Zukunft in verschiedenen Bereichen alles erlernen möchte.

Was denken Sie – was macht einen guten Jobcoach noch aus? Ich freue mich über Ihren Kommentar!


Lesen Sie hier weiterführende Beiträge von mir zum Thema:

Kreativität bei der Jobsuche

Jobakquise ist Verkauf

Echt sein – wichtig für den Beratungserfolg

Lebenslanges Lernen

Digitale Lesezeichen für Jobcoaches

Stellen Sie sich vor, das Internet wäre ein dickes Buch und Sie hätten keine Lesezeichen, also keine Marker, die Sie an wichtige Stellen erinnern.

Mit einer Sammlung von digitalen Lesezeichen/Bookmarks haben Sie als Jobcoach viel schnelleren Zugriff auf Jobbörsen, Weiterbildungsseiten, nützliche Tools, Branchenbücher, Ausbildungsbörsen etc.  Ich habe für Sie eine umfangreiche Sammlung von Internet-Adressen zu den oben genannten Themen zusammengestellt: http://e.pc.cd/4BbotalK

Achtung: Die Lesezeichendatei einfach nur anzuklicken, ist keine Lösung, denn dann erscheint nur eine riesige Liste. Für einen regelmäßigen übersichtlichen Zugriff bauen Sie die Internetadressen am besten in die Lesezeichen-Menüleiste in den Internetbrowser  Ihres Computers ein. Dazu laden Sie zuerst die Lesezeichendatei herunter und speichern Sie auf dem Desktop.

Im Folgenden finden Sie eine Beschreibung für den Einbau in die Menüleiste von drei häufig verwendeten Browsern:

  1. Google Chrome: gehen Sie in das Auswahlmenü (die 3 Punkte oben rechts), dann auf „Lesezeichen“, danach auf „Lesezeichen-Manager“, dort wieder in das Auswahlmenü (die 3 Punkte oben rechts), dann auf „Lesezeichen importieren“. Wählen Sie die Datei vom Desktop aus und klicken Sie sie an. Die importierten Lesezeichen erscheinen nun in einem Ordner. Wenn Sie darauf klicken, können Sie einzelne Unterordner oder Links in die Lesezeichen-Leiste des Browsers verschieben.
  2. Mozilla Firefox: gehen Sie im Menü (Drei Striche untereinander) auf „Bibliothek“ und dann auf „Lesezeichen“. Danach klicken Sie auf „Lesezeichen verwalten“, auf „Importieren und Sichern“, danach auf „Lesezeichen von HTML importieren“. Sie wählen die gespeicherte Datei aus und klicken sie an. Sämtliche Lesezeichen werden nun in einem Ordner in Ihrer Bibliothek gespeichert. Diese können Sie dann nach Bedarf an die Oberseite ihres Firefox-Fensters verschieben.
  3. Safari für Apple Rechner: zuerst die Menüleiste öffnen (Alt-Taste), dann gehen Sie auf den Reiter „Datei“, danach auf „Lesezeichen importieren“. Datei vom Desktop wählen und anklicken.

So sieht dann die Lesezeichen-Menüleiste im Browser aus

Weitere Informationen zur Nutzung von Lesezeichen mit den unterschiedlichen Browsern finden Sie unter den folgenden Links:

Was sind die Vorteile?

  • große Zeitersparnis
  • guter Überblick auch für neue KollegInnen
  • geeignete Ausgangsbasis für ganze Teams
  • weitere neue Adressen werden einfach in die Bookmarks eingepflegt

Falls Sie Ideen für Internet-Adressen haben, die unbedingt in meine Sammlung müssen, dann melden Sie sich gerne per Mail oder schreiben Sie einen Kommentar!

Mit Gruß aus dem Ruhrgebiet
Reinhard Kröger

P.S. Meine Videos u.a. zum Thema Internet-Jobbörsen finden Sie gleich hier!