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Jobakquise ist Verkauf!

In meinen Seminaren werde ich häufig zum Thema Jobakquise befragt. Wie kommen wir an die passenden Jobs für Teilnehmende von Projekten? Wie sprechen wir Arbeitgeber an? Meine Philosophie in diesem Zusammenhang ist sehr einfach: Jobakquise ist Verkauf und unterliegt damit denselben Gesetzmäßigkeiten wie jede Verkaufstätigkeit!

Ein hilfreiches, praxisorientiertes Buch zum Thema Verkaufen ist das Buch „Umsatz extrem“ von Dirk Kreuter, einem der bekanntesten Verkaufstrainer Deutschlands. Dirk Kreuter kommt aus dem Vertrieb und liefert uns eine Menge Gedanken und praktische Vorgehensweisen, die auch bei der Jobakquise genutzt werden können.

Einige davon habe ich für Sie hier aufgelistet:

  1. Der Kuchen ist groß. > Es gibt also eine Menge Jobs, und wir können losgehen und sie akquirieren!
  2. Welche Unternehmen sind A-, B-, C-Kunden? > Welche Ihrer Kontaktunternehmen stellen wirklich Menschen aus Ihren Projekten ein?
  3. Was entgeht Ihren Kontaktunternehmen, wenn sie Ihr Angebot nicht annehmen? > Sie stellen keine Projektteilnehmer ein und bekommen gerade diesen wertvollen Teilnehmenden nicht!
  4. Die Genauigkeitsfalle: Warum Ihre Bewerber nicht optimal sein müssen! > Firmen stellen sowieso meist „normale“ Bewerber ein.
  5. Die Folgen der Faulheit: Warum Sie Akquise nicht nebenbei machen können > Akquise ist für Jobcoaches unverzichtbar und braucht Energie und Zeit.
  6. Warum man Firmen auch aussortieren muss! > Man kann nicht mit allen Firmen einer Branche und Region zusammenarbeiten!
  7. Individuelle Lösungen für Angebote an Unternehmen  > Hören Sie den Personalverantwortlichen genau zu, experimentieren Sie mit Zuschüssen, Weiterbildungsangeboten, Veränderung der Praktikumsdauer…
  8. Absagen einstecken können: Das Prinzip der extremen Schmerzfreiheit > Wir sollten uns an Absagen gewöhnen und einfach weitermachen!

Dirk Kreuter schreibt „ohne Filter“ und bringt Sie auf neue Ideen zum Verkauf, lässt Sie Ihre bisherige Praxis überdenken und empfiehlt interessante Strategien.

Fazit: Sie müssen natürlich nicht alles so durchführen, wie Dirk Kreuter es vorschlägt, aber Sie könnten von ihm lernen. Wenn Sie wissen wollen, was erfolgreiche Akquise mit Richard Gere zu tun hat, dann lesen Sie dieses Buch😉.

Dirk Kreuter, Umsatz extrem, Linde Verlag, Wien 2013,

Mein Video zum Thema Jobakquise+Praktikumssuche in Arbeitsmarktprojekten finden Sie hier!

Leuchtturm in der Nacht

Wie helfe ich anderen, einen Job zu finden?

Als Jobcoach habe ich langjährige Erfahrung dabei, anderen bei der Jobsuche zu helfen. Das Entspannende daran ist die Maklerfunktion, d.h. ich kann durch meine externe Perspektive schnell Probleme aufdecken und Lösungen anbieten, die dem Jobsuchenden durch seine interne Sicht vielleicht verborgen sind.

Wenn Sie einem Jobsuchenden helfen wollen, einen Job zu finden, dann schlage ich folgende Vorgehensweise vor:

1. Das Wichtigste sind die Ziele und das Profil des Jobsuchenden, das Profil erarbeiten Sie z. B. mit Hilfe von Arbeitsblättern aus meinen Basics für Jobcoaches, hier das Anleitungsvideo dazu.

Ein Job-Profil besteht aus: Fähigkeiten (E-Book, Seite 10-12), Kenntnissen (E-Book Seite 13), Werten (E-Book, Seite 14-16) und der körperlichen Eignung (Feststellung z. B. durch eine arbeitsmedizinische Untersuchung)

2. In einem nächsten Schritt erarbeiten Sie zusammen mit dem Jobsuchenden eine Zielgruppenermittlung (E-Book, Seite 17). Mit Hilfe dieser Übung kommen Sie von den ersten Wunschvorstellungen zu realistischen und erreichbaren Zielen des Jobsuchenden.

3. Als nächstes sollte systematische Internet-Recherche und Adressrecherche auf dem Plan stehen( viele Infos dazu im kompletten Materialbuch „Es gibt Arbeit“ und hier in weiteren Videos. Danach ist konsequentes Ansprechen von Unternehmen (E-Book, Seite 19) gefragt. Dies erfordert natürlich eine angemessene Portion Zeit (Siehe mein Interview mit Hans Georg Willmann).

Im Normalfall erzielen Sie nach so einer Vorbereitung auch gute Ergebnisse. Seien Sie aber nicht enttäuscht, wenn sich diese Ergebnisse nicht sofort einstellen und weisen Sie den Jobsuchenden auf das Prinzip der Marketing-Pipeline hin.