Berufliche Ziele genau festlegen oder grobe Richtung ansteuern?
Häufig wird Ratsuchenden in der beruflichen Orientierung geraten, sie sollen sich konkrete Ziele setzen, diese ganz genau festlegen und verfolgen. Ich frage mich, ob das wirklich sinnvoll ist.
Meiner Erfahrung nach ist es besser, grob die Richtung anzusteuern, in die ich mich entwickeln will, und dann die Gelegenheiten wahrzunehmen, auf die ich treffe.
Der Berater Stephen Shapiro rät z. B., „einen Kompass und keine Landkarte zu verwenden“ (Zitat von Shapiro aus dem Buch Business Model You).
Zu genau gesteckte Ziele können sehr viel Druck auslösen und den Blick einschränken. Diese sehr genau bestimmten Ziele, diese perfekten Pläne haben bei mir persönlich nie funktioniert – die Bereitschaft in eine bestimmte Richtung zu gehen, schon eher. So kann der Kurs immer wieder aktualisiert werden, ich nehme neue Erfahrungen und Begegnungen auf und orientiere mich wieder.
Im Moment bin ich selbst dabei, mich thematisch weiterzuentwickeln. In meinem nächsten Projekten soll es um den richtigen Job gehen, also nicht nur um die Frage, wie ich überhaupt Arbeit aufnehmen kann. Und natürlich um die Schulung von Jobcoaches. Auch bei diesen Themen möchte ich eine Richtung einschlagen und sehen, was sich auf dem Weg ergibt. Natürlich sammele ich Material, mache Recherche, überlege, welche Personen ich dazu ansprechen kann. Und dabei ergibt sich auf dem Weg vieles, was ich jetzt noch nicht weiß, worauf ich aber sehr gespannt bin.
Herzlichst,
Ihr Reinhard Kröger
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