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Viele Lebensläufe müssen optimiert werden!

Meine Beobachtung: In meiner Arbeit in Arbeitsmarktprojekten müssen wir die Unterlagen von ca. 80% der Bewerber und Bewerberinnen optimieren. Besonders die Lebensläufe sind aus Personalersicht häufig nichtssagend, fehlerhaft und bringen die Qualitäten der Person nicht zum Ausdruck. Und das trotz vieler Bewerbungsseminare! Oft werden Unterlagen dann offensichtlich doch nicht versandfertig erstellt und bei jedem Teilnehmenden noch einmal überprüft!

Wie aber können wir die Unterlagen von Jobsuchenden optimieren, gerade wenn diese im Lebenslauf private Auszeiten, Zeiten der Arbeitslosigkeit, kurze Verweildauer in Betrieben etc. unterbringen müssen?

In diesem Zusammenhang möchte ich auf ein Buch der „Bewerbungspäpste“ Hesse/Schrader hinweisen:  „Training Lebenslauf “ (Link) ein Arbeitsprogramm mit CD-ROM, das Ihnen hilft, Ihre  Unterlagen zu verbessern und so die Chancen auf einen guten Job zu steigern. Es enthält eine Tabelle zu allen möglichen „Lücken“ im Lebenslauf und praxisgerechte Tipps zum Füllen der „Lücke“, den Hauptteil bilden viele Beispiele (schlechte Version/gute Version) von Lebensläufen aus verschiedensten Branchen.

Ganz wichtig finde ich den Beitrag auf Seite 18 /19 „Was Personalentscheider…vermuten“ – denn das ist, meiner Erfahrung nach, vielen Jobsuchenden überhaupt nicht klar.

Fazit: Ein praxisnahes und wichtiges Buch, das Betroffenen und Jobcoaches hilft, die  Unterlagen besser zu gestalten.

 

WEitere Blogartikel:

Schreiben Sie mal Ihr Jobprofil auf!

Ankreuzliste gut, mittel schlecht mit Kreuz bei gut

Bewerbungsgespräche trainieren!

Vorstellungsgespräche sind der natürliche Endpunkt einer erfolgreichen Bewerbungsaktion. Vorher hat im Regelfall ein präzises Profiling stattgefunden, ein aussagefähiges Job-Profil liegt vor (hier der Link zum Job-Profil), und die Bewerbungsunterlagen wurden sorgfältig überprüft und sind absendebereit. Idealerweise wurden auch der Bewerbungs- sowie der Recruiting-Prozess ausführlich besprochen. Jetzt soll das Vorstellungsgespräch trainiert werden. Warum dieses Training? Damit Teilnehmende nicht unvorbereitet auf geschulte Personalentscheider treffen und damit ihre Chancen minimieren.

Für das Training eines Vorstellungsgespräches gibt es unterschiedliche Methoden, zwei davon möchte ich Ihnen hier vorstellen:

  • Sehr effektiv ist das Video-Training, also die Simulation eines Bewerbungsgesprächs mit gleichzeitiger Videoaufnahme und anschließendem Feedback. Dazu müssen Sie vorher die Einwilligung der Teilnehmenden einholen und die zeitliche Speicherung des Videos klären. Ich habe dieses Video-Training schon sehr häufig durchgeführt und es ist sehr intensiv und aufschlussreich. Dabei nutze ich z.B. folgenden Fragenkatalog (hier der Link). Eine weitere gute Methode ist der Einsatz eines Kartenspiels mit den häufigsten Fragen für Vorstellungsgespräche. Ich habe aus diesen Fragen eine Vorlage in Word mit 24 Kärtchen im A7-Format erstellt. Diese Vorlage drucke ich auf etwas stärkerem Papier/Pappe aus, schneide die Kärtchen zu und laminiere sie. Im Lehrgang ziehen dann alle Teilnehmenden eine Karte und stellen die Frage auf dem Kärtchen einem beliebigen anderen Teilnehmer im Raum. Diese Übung erzeugt eine erhebliche Dynamik, und sie ist auch ein gutes Training für unvorhersehbare Situationen, weil, wie in einer realen Gesprächssituation, zufällige Fragen spontan beantwortet werden müssen. Mein Tipp: Erstellen Sie Ihre eigene Word-Vorlage mit den Fragen für die speziellen Anliegen Ihrer Gruppe.

Hier der Link zum Blogartikel „Bewerbungsgespräche auf gleicher Augenhöhe“

Hier der Link zu meinem Online Training für Jobcoaches, dem Training mit 27 Videos für Jobcoaches und DozentInnen in Arbeitsmarktprojekten.