Fingerabdruck

Vertrauen aufbauen im Arbeitsmarktprojekt!

Wie kann ich als Jobcoach oder Dozent/Dozentin eine gute Schulungsatmosphäre in Arbeitsmarktprojekten beeinflussen? Und wie baue ich das nötige Vertrauen bei den Teilnehmenden auf, damit die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Begleitung gegeben sind?

Der Schlüssel dazu liegt, meiner Meinung nach, in der Echtheit und Identität des Beraters: Präsentieren Sie sich offen und ehrlich als Wegbegleiter bei der Arbeitssuche, als Scout, der auch nicht alles weiß und als normaler Mensch mit Stärken und Schwächen? Oder wollen Sie ein makelloses Bild wie aus einer Hochglanzbroschüre vermitteln? Um Vertrauen bei Ihrem Gegenüber zu gewinnen, ist Ihre Echtheit als Berater/Beraterin wichtig.

Echtheit/Identität hat mit verschiedenen Faktoren zu tun:

  • Was ist Ihnen wichtig?
  • Warum machen Sie den Job?
  • Wie ist Ihr Lebensweg verlaufen?
  • Wie sahen Ihre beruflichen Lehr- und Wanderjahre aus?
  • Was sind Ihre Lebensthemen?

Teilnehmende beobachten und analysieren Jobcoaches und TrainerInnen ganz genau: Was ist das für ein Mensch? Was ist ihm wichtig? Wie denkt er wirklich über mein Anliegen? Will er mich zu irgendeinem fremden Ziel bringen? Hat auch er Spaß an der Sache? Ist er motiviert? – Verspüren TeilnehmerInnen da Widersprüchlichkeiten, entwickelt sich Widerstand (Link).

Echtheit heißt auch, dass Sie als BeraterIn oder TrainerIn nicht nur als Fachperson in Erscheinung treten, sondern sich auch als Mensch dem Teilnehmer zu erkennen geben. Das Maß der Offenheit bestimmen Sie natürlich selbst und es hängt natürlich auch von der Situation ab.

Mein Tipp: Probieren Sie aus, welcher Grad der Offenheit zu Ihnen passt. Wenn Sie mögen, schreiben Sie mir in die Kommentare!

2 Kommentare
  1. Herbert Watzal
    Herbert Watzal sagte:

    Hallo, ich stimme diesem Blogbeitrag zu 100 % zu. Als hauptberuflicher Rentner arbeite ich als Coach/Dozent noch 2 Tage in der Woche. Gerade heute morgen habe ich eine neue Gruppe übernommen. In all den Jahren, die ich mich in diesem Bereich bewege, habe ich festgestellt, dass eben diese Offenheit total wichtig ist. Ich selbst gebe vielleicht ab und zu etwas zu viel von mir preis und mache mich eventuell angreifbar. Der Erfolg, nämlich das Vertrauensverhältnis zwischen meinen Klienten und mir, gibt mir jedenfalls recht.
    Vielen Dank für die wertvollen Tipps auf dieser Seite.
    Liebe Grüße
    Herbert Watzal

    Antworten

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert